27. Juni 2007

Beckham spielt mit Bush (dem Running Back)


Man nehme: drei Streifen, zwei Typen und eine lahme Idee und begebe sich in ein kleines Stadion, um dort stundenlang diese lahme Idee mit den zwei Typen auf Video zu bannen, um damit Reklame für die drei Streifen zu machen. Es ist eher ein Armutszeugnis für die geistige Frische der Kreativen in Herzogenaurach geworden, die sich nichts Besseres ausmalen konnten, als Reggie Bush (Running Back der New Orleans Saints) und den Neu-Amerikaner David Beckham mit Fußbällen und Football-Eiern herumhantieren zu lassen, um sich bei der Gelegenheit gegenseitig zu bestätigen, dass sie nicht genug vom Gewerbe des anderen verstehen und auch nicht tauschen würden. Beckham braucht beim besten Willen keine Einführung mehr in den USA. Er ist bekannt. Und Reggie Bush, der demnächst ins Trainingslager für seine zweite Saison einziehen wird, hat bislang noch nicht den Rang eines Spitzenspielers erreicht. Er gehört noch in die Abteilung "Talent mit Potenzial". Wobei man allerdings sagen muss: So gesehen ähneln sich die beiden schon sehr. Beckham hat schießlich auch nie mehr symbolisiert als Potenzial. In entscheidenden Momenten kam davon nicht viel zum Vorschein (via withleather)

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Bush kein "Talent mit Potenzial" ???
Da muss ich mich schon fragen über wieviel Sachverstand du bezüglich American Football verfügst. Er hat eine gänzende Collegekarierre hinter sich und in einer ersten NFL Saison mehr Yards (Pass+Lauf) als jeder andere Rookie und einige wichtige BigPlays. Wenn man derzeit in diesem Sport von einem "Talent mit Potenzial" sprechen kann dann ist es Reggie Bush.

Jürgen Kalwa hat gesagt…

Ja, ja der Sachverstand... Mal abgesehen davon, dass im Text steht, Bush sei ein "Talent mit Potenzial", aber - noch - kein Spitzenspieler, sollten wir die Kirche bitte im Dorf lassen. Er ist nicht mal der beste Running Back in seinem eigenen Team und kam bei einer Wahl der Nachrichtenagentur AP unter den Offensiv-Rookies der letzten Saison nur auf den 5. Platz. Er wäre nicht der erste Heisman-Trophy-Gewinner, der bei den Profis auf Normalgröße zusammengestaucht wird. Vor allem, da ihn Werbeverträge (siehe die Einlage mit Beckham) und Musikvideos (Stichwort Ciara) so sehr interessieren, dass man sich fragt, ob er selbst den über ihn verbreiteten Hype bereits voll gekauft hat. Sollte er in der kommenden Saison besser spielen als in der letzten, können wir alle ihn immer noch hochjubeln. Und wenn er wirklich gut werden sollte, würde mich das freuen.

Anonym hat gesagt…

Ja stimmt schon, im Moment steht er sehr im Fokus, kann sein das sich dieser Hype negativ auf seine Leistung auswirkt. Aber seine athletischen Fähigkeiten halte ich für außergewöhnlich wenn er jetzt noch an seiner Ballcontrol arbeitet und seine Vision nach dem Snap verbessert sollte er ein ganz grosser werden.

by the way....großartiger Blog den du hier machst...lg Nil