Die Andeutungen und Diskussionen rund um eine starke neue Profi-Golf-Tour außerhalb der USA nehmen zu. Während die amerikanische PGA Tour durch Tiger Woods und andere Topspieler bis auf weiteres in ihrer starken Position kaum zu bedrängen ist, machen andere so langsam schlapp. Was gibt es so?
• Die Japan Golf Tour, die in ihrem Heimatland wirtschaftlich akzeptabel funktioniert, aber kaum Wetklassegolfer hervorbringt.
• Die Asian PGA Tour, die in den Ländern Thailand, Südkorea und Indien Station macht und ebenfalls nur selten mal bemerkenswerten Nachwuchs produziert.
• Die PGA Tour of Australasia ist der Frühbeetkasten aus dem junge Talente wie Adam Scott und Geoff Ogilvy und eine ganze Reihe von Australiern entsprungen sind. Ihgre Unterstützung basiert hauptsächlich auf dem intensiven Sportförderungssystem in ihrem Heimatland, nicht auf den finanziellen Möglichkeiten der Profitour.
• Die Sunshine Tour in Südafrika fungierte bislang ebenfalls als Sprungbrett für Golfer von Format, kann aber keine Spieler halten. Die Abgesandten des Landes wandern meistens zuerst nach Europa aus und ziehen im Erfolgsfall in die USA weiter.
• Und dann ist da die European Tour, die sich im Laufe der letzten Jahre immer mehr zu einer Rest-der-Welt-Tour entwickelt hat - mit Abstechern nach Singapur, Malaysia, China, Südafrika und Dubai. Die hat zumindest die Sponsoren, um großrahmig zu denken und möglicherweise demnächst die anderen Organisation zu absorbieren. Das neue Kind bräuchte zuallererst einen klangvollen Namen (World Tour scheint nicht in Frage zu kommen, weil es zu prätentiös klänge). Dann bräuchte es eine Regularium, das sicher stellt, dass sich die Juniorpartner von den anderen Kontinenten nicht einfach nur absorbiert vorkommen. Niemand will irgendetwas übers Knie brechen. Aber zumindest in Großbritannien scheint man den Gedanken zu akzeptieren. Was nahezu erstaunlich ist. Denn die Rolle der Briten in einem größeren Ganzen wäre kleiner denn je.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen