28. Juni 2007
Draft-Tag in der NBA: Hochgejazzt und doch so tonlos
Nichts an den Spekulationen rund um die heute anstehende NBA-Draft ist wirklich inspirierend. Außer den Chefs von Portland und Seattle (und vielleicht noch Atlanta) weiß sowieso niemand, welche Szenarien greifen. Und die reden nicht darüber. Ein Grund mehr, sich mit anderen Aspekten der Draft zu beschäftigen, zum Beispiel den Edelsteinen, die manche Manager immer wieder weiter unten ausbuddeln. Aber das ist schwieriger, als wieder und wieder der hochgejazzten Frage nachzuhetzen, wer denn wohl die vermeintlichen Stars pickt. Warum? Dazu muss man sich ausführlicher mit dem weiten Angebot an Nachwuchsspielern beschäftigen, muss Collegemannschaften kennen, die es nicht bis zu den Final Four geschafft haben, und Basketballer aus anderen Ländern. Man muss sich auch ausmalen können, dass das Spiel Fünf gegen Fünf nicht nur von dominanten Figuren geprägt wird, sondern von einer geheimnisvollen Mischung von Talenten, die einander in einem bestimmten taktischen Gefüge ergänzen und sich gegenseitig besser machen. Und da müssten viele, nein, fast alle, eingestehen, dass sie gar nicht genug wissen, um sich auch nur leicht aus dem Fenster zu lehnen. Also gibt es von dieser Stelle aus keinen Piep zum Vor-Draft-Gedöns - nur ein Hinweis auf eine hübsche Geschichte in der New York Times von heute, in der jemand recht kundig die Schieflage in den populären Einschätzungen analysiert. Sein stärkstes Beispiel: Josh Howard, den Don Nelson 2003 nach Dallas holte - mit dem 29. Pick. Vier Jahre später schaffte er es ins All-Star-Team.
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