Ich habe noch nicht gesehen, wie groß das blaue Auge ist, mit dem Basketball-Profi Stephen Jackson von den Golden State Warriors heute davon gekommen ist. Den Namen von seinem Anwalt sollte man für alle Fälle in sein Adressverzeichnis aufnehmen. Der Mann versteht was von seinem Beruf. Jackson hatte im letzten Oktober vor einem Strip-Club in Indianopolis mit seiner Pistole herumgeballert und war deswegen angeklagt worden. Eine Gefängnisstrafe schien unvermeidlich, da er mit der Tat gegen die Bewährungsauflagen verstoßen hatte, die er sich wegen seiner Rolle beim Artest-Zwischenfall in Detroit eingehandelt hatte (beide rannten 2004 in einem Match der Indiana Pacers gegen die Detroit Pistons auf die Zuschauertribüne, um sich mit Fans zu prügeln. Das wurde nicht nur von der NBA geahndet, sondern auch von der Justiz). Das Problem ist quasi vom Tisch (wenn er sich von jetzt an mehr am Riemen reißt und nicht wieder gegen irgendwelche Gesetze verstößt). Nachdem er sich in der Ballermann-Geschichte schuldig erklärte, erhielt er eine Geldstrafe von 5000 Dollar und muss 100 Stunden sogenannten Community Service leisten. Darunter kann man vieles verstehen. Die Staatsanwälte wollen, dass er in einer sozialen Einrichtung putzt und anstreicht und nicht etwa den Insassen das Basketballspielen beibringt. In Detroit kam er ebenfalls mit Community Service davon. In diesem Fall werden es zehn Tage sein.
Die Pacers hatten Jackson im Laufe der Saison im Rahmen eines Spielertausches nach Oakland zu den Warriors geschippert. Dort gehörte er zu den wichtigsten Akteuren, die die Dallas Mavericks und Dirk Nowitzki in der ersten Runde aus den Playoffs kegelten.
Wie ist das normale Leben für jemanden wie Stephen Jackson? Dieses Video aus seiner Zeit mit den Pacers zeigt einen ganzen Tag. Von Waffen war nicht die Rede.
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