Viele Grüße an alle, die das Gefühl kultiviert haben, die NBA vor Michael Jordan und Magic Johnson sei eine unbedeutende Liga gewesen, in der Männer mit viel zu kurzen Hosen und viel zu langen (Afro-)Haaren ohne Konzept durch die Gegend liefen: Einer der Architekten des modernen Basketballspiels ist gestorben. Sein Name: Red Auerbach. Ohne ihn hätte es den Magier Bob Cousy nicht gegeben, nicht den Riesen Bill Russell (siehe Kommentare) und nicht jene Dynastie der Boston Celtics, die eine Namensliste an herausragenden Spielern produzierte.
Er hieß eigentlich Arnold Jacob Auerbach, sein Spitzname Red spielte auf die Farbe seiner Haare an. Er war der Sohn russischer Einwanderer, der in Brooklyn aufwuchs. Er wurde 89 Jahre alt und hatte bis zuletzt eine offizielle Position bei den Celtics, die er von 1950 bis 1966 trainert hatte. Zwischen 1959 und 1966 gewann die Mannschaft acht NBA-Titel in Folge. Die Washington Post würdigte in ihrem Nachruf Auerbach als den Mann, der den professionellen Basketball erfunden habe.
Zu Auerbach, der sein eben lang in jeder Lebenslage eine dicke Brazil zwischen den Fingern hielt, hat NBA.com ein Video zusammengestellt. Sehr informativ. Es gibt dort auch eine Stellungnahme von Bob Russell zu seinem Mentor. Zu den Spielern der frühen NBA findet man sechs Seiten in meinem Buch Basketball in der NBA. Die Liga - Das Spiel - Die Stars (siehe Randspalte).
1 Kommentar:
Hallo Herr Kalwa,
Gerade beim schmöckern durhc ältere Beiträge festgestellt, dass sie ihn diesem Eintrag einen kleinen Fehler gemacht haben. Die Defenselegende der Celtics hieß Bill und nich Bob Russel!
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