Jede Woche etwas Neues im Kulturkampf zwischen dem Alltagsbetrieb der überwiegend säkularen westlichen Welt und den scheinheiligen Ansprüchen anderer Kulturen. Heute: Weil die Olympischen Spiele des Jahres 2012 in London vom 27. Juli bis 12. August stattfinden, haben Sportler aus islamisch geprägten Ländern ein Problem: Von 21. Juli bis 20. August ist Ramadan, der heiligste Monat des islamischen Kalenders. Das könnte, wenn man eine Zahl von 2004 zu Grunde legt, etwa ein Viertel aller Teilnehmer betreffen. Vorausgesetzt sie sind allesamt Anhänger und keine Lippenbekenner.
Die ersten Nörgler meldeten sich bereits zu Wort. So etwa ein gewisser Massoud Shadjareh, Vorsitzender der Islamic Human Rights Commission in London: "Sie würden das auch nicht an Weihnachten ausrichten. Es ist genauso dumm, es während des Ramadan zu tun." Und dann noch dieser Sahneklecks: "Es zeigt einen völligen Mangel an Bewusstsein und Einfühlungsvermögen." Quelle: Daily Mail
Richtig. Baron de Coubertins Erben haben absichtlich die Sommerspiele so gelegt, dass sie nicht im Winter stattfinden können - aus Furcht vor dem Vatikan und den wiedergeborenen amerikanischen Christen. Sie haben auch dafür gesorgt, dass Athleten ganz viel Kleidung tragen, weil das mit dem Nacktsein in der Antike gegen heutige Moralvorstellungen verstößt. Aber Rücksicht auf die Vorstellungen von Moslems nehmen sie nicht, weil......weil sie Angst haben, dass sonst zuviele Goldmedaillen nach Pakistan und Indonesien gehen.
Mal abgesehen davon, dass der Koran offensichtlich Hinweise darüber enthält, wie Menschen mit den Vorschriften umgehen sollen, wenn es ihnen schwer fällt, sie einzuhalten (an anderen Tagen nachholen). Verlangen Leute wie Shadjarfeh demnächst, dass die Wettkämpfe jeden Tag mehrfach und pünktlich unterbrochen werden, damit Athleten beten können? Werden sie einfordern, dass halbnackte Schwimmerinnnen aus den Fernsehübertragungen ausgeblendet werden?
Für Leute, die das alles weniger ernst nehmen:
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