Die Idee von einer europäischen Division der NBA mit Mannschaften in Madrid, London, Moskau, vielleicht auch in Köln gibt es schon eine Weile. Doch so konkret wie in diesen Tagen wurde daran wohl noch nie gearbeitet. Vor ein paar Tagen erhielt NBA Commissioner David Stern ein offizielles Papier, in dem Real Madrid das Konzept einer Europa-Abteilung mit fünf Mannschaften und 41 Heimspielen auf dem alten Kontinent vorstellt. Stern traf am Donnerstag Real-Vize José Sanchez und den ehemaligen NBA-All-Starspieler Vlade Divac aus Serbien, der neuerdings Reals Basketball-Abteilung leitet. Stern sah es mit Freuden, obwohl er die Entscheidung sowieso nicht treffen wird. Solche Dinge obliegen den Clubeigentümern, die zuerst einmal wissen wollen: Was bringt es uns? Ich weiß schon, was Mark Cuban sagen wird: Dass es gar nichts bringt.
Was es Real Madrid brächte, ist klar. Die Königlichen bauen eine neue große Halle, die 2008 fertiggestellt sein soll. Stern wies darauf hin, dass eventuelle zukünftige Gespräche ohne irgendeinen konkreten Zeithorizont ablaufen werden. Wenn überhaupt, dann sei wohl alles erst in einem Jahrzehnt spruchreif. Dann dürfte Stern längst pensioniert sein.
Während dessen zeigen europäische Clubs, dass sie sich nicht länger vor den Amerikanern verstecken müssen. Bareclona fertigte die Philadephia 76ers ab (109:104). Und ZSKA Moskau verpasste den Los Angeles Clippers ein blaues Auge (94:75). Bei den Russen spielen Leute wie der Amerikaner David Vanterpool, der bei den Washington Wizards NBA-Erfahrung gesammelt hatte und Theodoras Papaloukas, der bei der WM mit der griechischen Nationalmannschaft den Amerikanern den Weg ins Finale verlegte.
2 Kommentare:
Sofern mich mein Englisch nicht trog, als ich das Essay überflog, hat Cuban sein Senf schon rausgedrückt.
Zm Abwechslung hat er sich seltsam krytpisch geäußert. Wie ein Politiker, der aufpassen muss, was er sagt, Immer diese rhetorischen Fragen. Sich um die Antworten aber drücken. Habe ich gar nicht gesehen, bevor ich mich an meinen Beitrag gemacht habe.
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