24. Juli 2007
Benfica will den kleinen Adu
Freddy Adu, einst der Kinderstar des amerikanischen Fußballs, dann nur noch Kindskopf, der Ansprüche auf die Mitwirkung in der Nationalmannschaft anmeldete, weil er bei der WM in Deutschland dabei sein wollte, zieht endlich seiner Wege. Benfica Lissabon will den kleinen Techniker aus Ghana haben, dessen Geburtsurkunde vermutlich frisiert ist. Das lohnt sich in jedem Fall für Major League Soccer, das Adu seit Beginn seiner Profikarriere ein stattliches Gehalt von 550.000 Dollar pro Jahr bezahlt hat (Mit Einnnahmen aus Werbeverträgen kommt er auf mehr als 1 Million Dollar pro Jahr). Die Ablösesumme beträgt 7 Millionen Dollar und ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die Liga - obwohl immer noch ein Minusgeschäft - durchaus zu investieren versteht. Adu war - außer in den ersten Wochen seines enorm gehypten Einstiegs bei DC United in Washington nie ein Publikumsmagnet, saß häufig auf der Bank und wurde schließlich an Real Salt Lake abgegeben. Adu ist angeblich im Juni 18 Jahre alt geworden. Kurioserweise mäkelt der oben gelinkte Blog herum, dass die Liga Fehler in seiner sportlichen Betreuung gemacht hat. Das klingt dann so, als ob der Spieler Adu nicht ebenso für das Einlösen von allerlei Erwartungen zuständig ist. Auffällig ist, dass er immer dann gut spielt, wenn die Konkurrenz auf dem Platz im Teenager-Alter ist (wie zuletzt bei der U-21-WM in Kanada). Im Einsatz gegen Ältere - selbst in der schlappen MLS - reichte es nicht.
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