Wenn man einen fest Job bei einer Zeitung wie der Washington Post hat, ist es keine gute Idee, in der Freizeit unter Pseudonym für Blogs zu schreiben. Oder wenn man schon unbedingt nebenbei etwas machen möchte, was man nicht tun soll, dann sollte man nicht einfach die Tarnkappe absetzen. Darauf hätte Michael Tunison bei Lektüre seines Vertrages eigentlich selber kommen müssen. Aber vielleicht hatte er keine Lust dazu. Und so musste er in der letzten Woche von jetzt auf gleich seinen Schreibtisch in der Redaktion räumen und das Haus verlassen. Der Mann, der bei den Sportblogs Kissing Suzy Kolber und Deadspin unter dem kuriosen Alias-Namen Christmas Ape schrieb, steht auf der Straße. Obwohl: Kissing Suzy Kolber ist ziemlich populär und Tunison meinte in einem ersten Kommentar, dass er dort genausoviel Geld verdienen wird wie bei dem etablierten Blatt. Das klingt eher wie eine Übertreibung. Zumindest muss er nicht mehr jeden Tag stundenlang pendeln, sondern kann von Zuhause aus arbeiten.
Blick zurück: Bloggen ist nicht nur gefährlich, sondern mitunter tödlich
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