17. April 2008

Fundamental anders

In New York ist es am Wochenende zu einer seltsamen Aktion gekommen: zu einer rabiaten Reaktion des Yankees-Management, das eine kleine, aber ungewöhnliche Sabotage-Handlung eines Bauarbeiters mit einer Presslufthammer-Brigade bekämpfen ließ. Es passierte beim Gießen des Fundaments des neuen Yankees Stadium und war es wert, in einer Geschichte in der FAZ nacherzählt zu werden. Wer mehr wissen will, bitte klicken.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Bekommen Sie für diesen Schrott, den Sie ja wahrscheinlich in 10 Minuten zusammengeschmiert haben, eigentlich Geld von der FAZ? Gibt es über Baseball tatsächlich nichts interessanteres zu Berichten als ein einbetoniertes Trikot garniert mit den ältesten, plattesten Geschichten? Die Yankees, die Meistgehassten? Fluch des Bambino? Teuerste Mannschaft gewinnt nicht immer die Meisterschaft? Was für ein Scheiss!

Anonym hat gesagt…

Herr Kalwa,
offensichtlich haben Sie in der größten Rivalität im us-amerikanischen Sport bereits Stellung bezogen. Besonders leicht wird es Ihnen damit in New York aber wahrscheinlich nicht gemacht. Ihr Beitragwar ein Standardbeispiel für subjektiven Journalismus und der FAZ nicht im geringsten würdig. Sie behandeln die New York Yankees mit einer offenen Abneigung, die für einen Journalisten über die Stränge schlägt. Die Rivalität der Yankees und Red Sox hat Tradition und ruht auch auf Legenden, wie Sie ja geschrieben haben. Und das ist auch gut so. Eine bald hundertjährige innige Rivalität ist in Ihren Augen wohl hinfällig, die Red Sox der Sieger und die Yankees mit ihrer Gehaltsliste das "Evil Empire".

Warum führen Sie nicht die ganze Geschichte an? Erzählen Sie doch über die Red Sox, deren Gehaltsliste fast genauso umfangreich ist wie die der Yankees. Schreiben Sie doch über die Tendenz bei beiden Mannschaften junge Spieler, die sie selbst gedraftet und in den eigenen Minor League Mannschaften entwickelt haben, zu behalten und vermehrt spielen zu lassen. Aber wahrscheinlich sagen Ihnen Namen wie Buchholz, Cano, Lester, Cabrera, Joba Chamberlain, Hughes, Kennedy einfach nichts.

Und vor allem: Schreiben Sie doch über die ach so schlimmen Yankees, die das Trikot über eBay versteigern lassen und den Erlös an ein Kinderkrebs-Hilfswerk spenden werden. Im Augenblick steht das Gebot bei über 30.000 Dollar. Wenn eine sportliche Rivalität und Aberglaube zu solch positiven Ergebnissen führen, sollten selbst Sie ein wenig Objektivität an den Tag legen.

Jürgen Kalwa hat gesagt…

Ich muss sagen: Ich fühle mich von Ihnen beiden missverstanden. Dies war keine Geschichte über Baseball, sondern über Aberglaube im Sport und zwar über zwei extreme Fälle, wie das der erste Satz des Artikels bereits besagt. Zwischen dem Zirkus, den die Anhänger der Red Sox entfascht haben und der Aktion der Yankees neulich sehe ich keinen Unterschied. Und auch nicht zu dem Aberglaube, den der Mann aus dem Vatikan zelebriert. Aber ohne die Einführung über die alte Geschichte mit Babe Ruth, versteht man die Kausalität nicht. Dass das Trikot auf eBay viel Geld bringen wird (für welchen Zweck auch immer), hat am Ende nichts mit dem Thema zu tun. Eher schon, wenn es eines Tages in Cooperstown in der Hall of Fame landen sollte, was ich für ziemlich wahrscheinlich halte.

Die Hall ist übrigens ein attraktives Museum. Weshalb ich allen Baseballanhängern deutscher Provinienz die Reise nach Cooperstown gerne empfehle. Besonders jenen, die sich dafür interessieren, wie eine ganz bestimmte Sportart mit ihren Mythen und Legenden derart populär werden konnte.

Jürgen Kalwa hat gesagt…

Korrektur: ...entfacht haben...