6. April 2008

Blogger leben gefährlich

Heute auf der Titelseite der New York Times: eine Geschichte über Blogger, die neuerdings wie die Fliegen sterben. Oder sagen wir: Wie ältere Menschen mit gesundheitlichen Problemen, die sich selbst nicht genug schonen. Diese Bloggerei in den USA, mit der ein paar Leute inzwischen durchaus ernstzunehmende Beträge verdienen, bringt völlig neue Probleme für Leute, die sich selbst nicht gut genug einschätzen können. Wer die Sache zu ernst und zu wichtig nimmt (und sich dabei extrem selbst ausbeutet), verliert irgendwann den Bezug zu einer existenziellen Erfahrung, die jeder Mensch mit der Fähigkeit zum Nachdenken eigentlich haben sollte: Immer nur Output geht nicht. Und das Lesen von anderen Webseiten ist kein Input, der das ersetzen könnte, was man körperlich und geistig braucht, um zu leben, sondern es ist eine riesige Menge Stoff, den man mit Vorsicht genießen sollte.

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