13. August 2007

Majestatsbeleidigung

Was soll man dagegen haben, wenn Gegner von Tiger Woods sich selbst und dem Rest der Welt ein wenig Mut machen? Alles andere wäre wirklich zu langweilig. Der Weltranglistenerste spielt wie eine gut geölte und ziemlich geräuschlose Maschine. Also müssen die anderen Krach schlagen. So wie Woody Austin, der die Woodssche Leistung vom Freitag (eine 63) in Southern Hills mit den Worten kommentierte, dass er mindestens genauso gut gespielt habe. ("I outplayed him from tee to green"). Dass dabei eine 70er Runde herauskam, gab er zwar zu. Aber das schob er seinen mangelnden Vollstreckerfähigkeiten zu. Austin, berühmt dafür, sich den eigeen Putter im Frustfall hart an den Kopf zu schlagen, wurde am Ende Zweiter. Zwei Schläge hinter dem alten und neuen PGA Champion Woods.

Der mag solche Formen von Majestätsbeleidigung überhaupt nicht. Egal ob sie aus dem Mund von Stephen Ames (ging am Sonntag im direkten Vergleich neben Woods extrem ein) oder von Rori Sabbatini kommen. Irgendwann wird er einen Weg finden, die unbotmäßige Haltung abzustrafen. Er hat ein Gedächtnis wie ein Elefant. Und einen Mann wie Austin mit seinen extrem hässlichen Hemden wird er sicher nicht so schnell vergessen.

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