31. August 2007

NASCAR: Gibbs und Stewart demnächst mit Toyota?

Die NASCAR-Rennen waren jahrelang reines Insider-Getöse: Amerikanische Autofirmen und amerikanische Sponsorenkämpfen um die Aufmerksamkeit von amerikanischen Zuschauern. Allmählich verschieben sich die Gewichte. Nicht von den tradionellen Zentren in den Redneck-Provinzen im Süden in andere Längen- und Breitengrade, sondern auch im Innern der Blechkarossen. Das Engagement von Toyota in diesem Jahr war ein erstes Indiz, auch wenn es ziemlich unaufällig ablief, weil die Japaner offensichtlich bei der Auswahl der Teams und Fahrer keine gute Hand hatten. Ab dem nächsten Jahr schalten sie aber einen Gang hoch. In der kommenden Mittwoch wird voraussichtlich Joe Gibbs Racing bekannt geben, dass sie auf Toyota umsteigen. Gibbs, das ist jener Football-Coach, der in den achtziger Jahren mit den Washington Redskins dreimal den Super Bowl gewann, dann von Langeweile befallen wurde und 1992 einen Rennstall aufmachte. In den 15 Jahren haben seine Fahrer dreimal den Winston/Nextel-Cup gewonnen. Sein bestes Pferd ist Tony Stewart. Ab der nächsten Saison kommt Kyle Busch dazu.

Joe Gibbs hat inzwischen die Leitung des Teams an seinen Sohn abgegeben und arbeitet wieder als Trainer der Washington Redskins. Mit weniger Erfolg, als er das gewohnt ist. Die tragen ihr erstes Saisonmatch gegen die Miami Dolphins am 9. September aus.

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