Nächsten Freitag und Samstag findet in Dortmund eine Konferenz mit 25 Workshops statt, die unter dem Titel "Unter Druck - Qualitätssicherung im Sportjournalismus" ein paar drängende Fragen für den Mediensektor anpackt:
• Die Propagandamaschine: Wie Sport, Wirtschaft und Politik Journalismus behindern und Sportjournalisten instrumentalisieren
• Die Online-Revolution oder: Sind Blogger die besseren Sportjournalisten?
Die Liste von Referenten ist lang und schließt ein paar starke Persönlichkeiten aus dem Blog-Bereich ein: Kai Pahl (dogfood) von allesaussersport) und Oliver Fritsch von Indirekter Freistoß, Direkter Freistoß und Hartplatzhelden. Neben einer stattlichen Reihe von Journalisten, die vor einiger Zeit mit dem neuen Sportnetzwerk dem etablierten Berufsverband den Rücken zugedreht haben, sind auch mehrere Wissenschaftler vertreten. Was daran liegt, dass die Veranstaltung zusammen mit dem Institut für Journalistik der Universität Dortmund ausgerichtet wird. Das Zielpublikum: Nachwuchsjournalisten.
Wer die Liste der Referenten bis zum Schluss durchliest, wird sehen, dass auch American Arena vertreten sein wird. Klare Sache: Das ehrt. Und es gibt den Anlass, nächste Woche eine kleine Aktion offiziell anzukündigen, über die erst mal noch nichts verraten wird. Spannung soll sein.
Blick zurück: Das war der erste Beitrag in diesem Blog - es ging um ein Buch und um das Sportnetzwerk
2 Kommentare:
Wann geht Ihr Vortrag online?
Das weiß ich noch nicht. Da der gehaltene Vortrag mit dem vorbereiteten Manuskript am Ende nur wenig zu tun hatte (man sagt da in der Politik gerne: Es gilt das gesprochene Wort), wäre das eher verwirrend. Alle Reden wurden auf Video aufgezeichnet. Wer weiß, ob daraus noch Abschriften herausgezogen werden. Meine Argumentation war ohnehnin eher simpel: Was jetzt im Blogbereich stattfindet, habe ich beim Stadtmagazin (tip in Berlin) in den siebziger Jahren im Grunde schon einmal erlebt. Es gab eine Informationslücke, aber am Anfang auch nur ein kleines Publikum. Es gab neue preiswertere Technologien und es gab Leute unterschiedlicher Provinienz, die mit ihren Ideen und ihrem Engagement die Sache voran gebracht haben. Heute, da das Segment etabliert und gesättigt daher kommt, würde kaum noch einer auf die Idee kommen, dass das mal neu und innnovativ war. Warum? Weil erfolgreiche Entwicklungen irgendwann einfach den Charakter des besonderen verlieren. Meiner Ansicht nach wird das auch irgendwann im Bloggerbereich passieren. Ab dann, wenn die Klickraten hoch gehen und Werbewirtschaft entdeckt, welche Leser sie auf dem Weg erreichen kann.
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