24. Oktober 2006

Fußball virtuell: Videos zum Abgewöhnen

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Es gibt Leute, die glauben, dass die virtuelle Welt die neue Wirklichkeit ist. Sie hat ihre Vorzüge. Sie ist sauberer, handlicher, transparenter, repetetiv bis zum Overkill. Und viel billiger als harte Drogen. Die Firma Electronic Arts (EA) in Vancouver hat schon vor Jahren allen anderen Nintendisten den Rang im Bereich der Sportspiele abgelaufen und bemüht sich nun darum, den Vorsprung zu halten.

Das Konzept geht so: Man sichert sich für viel Geld einige Stars, macht Verträge mit Sportverbänden und Ligen und illustriert, wie nah man dran ist mit der Computeranimation in Sachen Bewegung an den Abläufen der wirklichen Sportwelt. Die NFL- und NBA-Fans hat man längst gewonnen. Nun sind die Fußballanhänger an der Reihe. Was aufgrund der Champions League mit ihrer Ansammlung an international respektierten Spielern zumindest nicht ganz ausgeschlossen ist. Der Markt ist größer als der für jede andere Sportart.

Bei American Arena gibt es niemanden, der PlayStation spielt. Mit anderen Worten: eine kritische Bewertung von FIFA 07 wird hier nicht veröffentlicht (Es sei denn, Leser schreiben Kommentare. Dazu ist jeder herzlich eingeladen). Nur ein Wort zu den Szenen, die man im Internet finden kann: Bevor ich mir das zu Hause auf dem Computer antue, gehe ich lieber auf den Sportplatz und schaue der Oberstufenmannschaft vom Hotchkiss-Internat zu.
Da ist wenigstens Luft im Ball.

Zur Einstimmung (oder zum Abgewöhnen): EA hat Videos lanciert, die zeigen sollen, mit wieviel Humor man sich darum kümmert, Bewegungsstudien von Stars wie Wayne Rooney (siehe oben) und Ronaldinho einzufangen.

Das folgende Video enthält den Nachschuss eines Elfmeterschützen, der den von der Latte abgeprallten Ball selbst direkt verwandelt. Das Tor wird gegeben. Virtuell ist eben alles möglich

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Es ist ein im laufenden Spiel gegebener Elfer, also zählt ein im Nachschuss erzielter Treffer selbstverständlich, das Spiel läuft ja.
Stephan

Jürgen Kalwa hat gesagt…

Ich zitiere aus dem entsprechenden Kapitel von Wikipedia über die Fußballregeln: http://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fballregeln

Strafstoß [Bearbeiten]

Wird innerhalb des Strafraums von einem verteidigenden Spieler ein Foul begangen oder der Ball absichtlich mit der Hand gespielt, was eigentlich einen direkten Freistoß zur Folge haben müsste, so wird auf Strafstoß entschieden. Der Ball wird auf den Strafstoßpunkt („Elfmeterpunkt“) gelegt. Beim Strafstoß müssen sich alle Spieler bis auf den ausführenden in mindestens 9,15 Meter Abstand zum Ball befinden. Bis auf den Torwart der verteidigenden Mannschaft müssen sich die restlichen Spieler außerhalb des Strafraums sowie hinter dem Strafstoßpunkt befinden. Wie beim Freistoß auch, darf der ausführende Spieler den Ball nach dem Strafstoß erst wieder spielen, nachdem ein anderer Spieler den Ball berührt hat.