23. Oktober 2006

Plus/minus irgendwas mit Zahlen

Die Vorliebe von Amerikanern für Sportstatistiken hat im Zeitalter von Fantasy-Ligen eine weitere Dimension gewonnen: Man will wirklich so genau wie möglich wissen, was die Spieler drauf haben, die man für sein Team draftet. Es gibt schon eine Weile lang eine Untergrundbewegung aus schlauen Akademikern und verkappten Buchhaltern, die das Zahlenmaterial zusammentragen und auf allerlei Weise auswerten. Zu den lesenswerten Bemühungen gehört die Arbeit von The Wages of Wins Journal und Volkswirtschaftler David Berri, zu der deshalb auch auf der American Arena Blogroll gelinkt wird.

Clubmanager und Trainer scheinen den Denkansatz nur selten zu teilen. Das Datenmaterial untergräbt ihre natürliche Autorität, die aus Erfahrung, Intuition und allerlei Seilschaften besteht. Doch die virale Kraft des Kalkulierbaren gewinnt permanent an Zuspruch. Das geht jetzt so weit, dass die NBA und der chinesische Computerhersteller Lenovo eine Bewertung der Leistungsfähigkeit von Basketball-Profis auf der Basis der letzten Saison veröffentlicht haben. Der Name Dirk Nowitzki taucht übrigens des öfteren auf. Hier ist das Link

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