
Die erhalten auch aus anderer Richtung Gegenwind, nachdem der Liga Mitte der neunziger Jahre die Tätowierungsseuche komplett aus dem Ruder lief. Jetzt haben die Spieler gefälligst ihre Trikots in die Hosen zu stopfen, ehe sie das Spielfeld betreten. Kein Kaugummikauen mehr erlaubt, während die Nationalhymne gesungen wird, und auch kein nervöses Herumgezappele mehr. The Star-Spangeled Banner verlangt nach Respekt. Wer sich jetzt noch bei den Schiedsrichtern beschwert und nicht deren Entscheidungen klaglos akzeptiert, muss mit Rauswurf rechnen. Und all das kam, nachdem der Liga-Commissioner David Stern aus eigener Macht einen neuen Ball durchsetzte und Clubbesitzer wie Mark Cuban noch einmal zurückstutzte.
Die Maßnahmen machen David Stern, der mit Abstand erfolgreichste Sportmanager der Welt und seit mehr als 20 Jahren im Amt, mehr und mehr zu einem Feindbild. Denn die rund 450 NBA-Profis sind es nicht gewöhnt, dass Autoritätsfiguren ihnen Vorschriften machen. Und sie scheinen von einer kollektiven Wahnvorstellung befallen: Dass sie qua ihrer Dribble- und Dunkkünste ein Recht auf hochbezahlte Arbeit haben und darauf, ihre Persönlichkeit wie Zirkusclowns zu entfalten. Der Machtkampf geht weiter.
Das AP-Foto aus dem Jahr 2001 zeigte eine Szene vom Slam Dunk Contest, der während des All-Star-Wochenendes ausgetragen wird. Der Spieler: Baron Davis. Die Geschichte dazu wurde von Sports Illustrated online publiziert.
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