10. Juli 2009

Coyotes-Konkurs: Das Geheul will nicht enden

Die Nerverei um die Lösung unlösbarer Probleme rund um die Phoenix Coyotes geht weiter. Das liegt unter anderem daran, dass der Eigentümer, der den Laden zum Konkurs angemeldet hat, behauptet, er sei so etwas wie ein bevorrechtigter Gläubiger. Klingt komisch, oder? Nicht für Jerry Moyes, der zuerst die Klitsche am hellichten Tag an die Wand gefahren hat, über 400 Firmen nicht bezahlt hat, die alle noch immer auf ihr Geld warten, Darlehen und Vorschüsse von der NHL verbraucht hat, bis nichts mehr da war, und sich nun hinstellt und: Mir steht das Geld aus einem Verkauf der Restbestände zu, ehe die anderen abgefunden werden.

Der arme Konkursrichter versucht angesichts des Durcheinanders, für das die Liga und die Stadt Glendale mit der eigens für die Coyotes gebauten Halle und der Big Spender aus Kanada, der den Club nach Hamilton in Ontario verpflanzen will, genauso verantwortlich sind wie Jerry Moyes noch die Übersicht zu behalten. Schwierig, so etwas. Der einzig klare Sachverhalt ist die Tatsache, die vor dem Richter bekannt wurde, wonach Wayne Gretzky als Trainer der Coyotes sieben Millionen Dollar im Jahr erhalten hat. Das ist wäre schon viel, wenn man nur an die Verhältnisse in der NHL denkt. Aber es ist extrem hoch, wenn das in Beziehung zu der Leistung des Great One setzt. Wie oft war Phoenix unter Gretzky in den Playoffs? Kein mal. In wie vielen Saisons? In vieren.

In einer anderen Konkurssache fiel diese Woche Gretzkys Name noch einmal. Wenn auch nur als Vorbesitzer einer Villa außerhalb von Los Angeles, die er an den Papiertiger Lenny Dykstra verkaufen konnte, als man für solche Anwesen noch viel Geld erzielen konnte. Rund 18 Millionen Dollar gab es für diesen Schuppen mit Tennisplatz, Swimmingpool, Muckibude und Gästehaus. Dykstra wollte neulich 25 Millionen dafür haben. Ohne Möbel, denn die wurden inzwischen von gewitzten Gläubigern abgeholt.


Blick zurück: Dykstra lebte einst auf großem Fuß

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