23. Juli 2009

Wer die Qual hatte, hat die Wahl

Michael Vick soll nach Informationen von zwei ESPN-Reportern in der nächsten Woche die Chance erhalten, jenen 31 Clubs der National Football League seine Dienste anzubieten, die ihn noch nicht unter Vertrag hatten. Die Atlanta Falcons hatten sich angesichts der strafrechtlichen Probleme des Quarterbacks von ihm, so schnell es ging, distanziert, aber erst im Juni vertraglich getrennt. Bis dahin hatte das Team den im Mai aus dem Gefängnis entlassenen Football-Profi überall herumgereicht. Aber kein Club wollte ihn haben, beziehungsweise für ihn im Rahmen eines Tausches irgendeinen Spieler abgeben. Das hatte womöglich damit zu tun, dass die NFL-Spitze den wegen Tierquälerei verurteilten Vick auf unbestimmte Zeit gesperrt hatte. Eine solche Sanktion kann eine Liga jedoch nicht ewig aufrecht erhalten, wenn sie nicht Gefahr laufen will, wegen Diskriminierung verklagt zu werden. So soll der 29-jährige in dieser Saison noch einen Nachschlag von vier Spielen Sperre erhalten. Und dann wird ein Strich unter die Angelegenheit gezogen.

In seiner besten Zeit war Vick der höchstbezahlte Spieler in der NFL. Die beiden Strafprozesse (bundesrechtlich sowie in Virginia auf der Basis des dort geltenden bundestaatlichen Rechts) haben sein Vermögen auf Fingerhutgröße reduziert.
Blick zurück: Vick zahlt Millionen an Atlanta, um aus seinem Vertrag herauszukommen
Blick zurück: Die Villa, die keiner haben will
Blick zurück: 23 Monate Freiheitsentzug und ein Schrieb an den Richter

1 Kommentar:

Paul Niemeyer hat gesagt…

Tiere auf dem Cover - das verkauft sich ja bekanntlich sehr gut! Ob das auch für Sportmagazine gilt? o o