Die von der NHL favorisierte Lösung in Sachen Phoenix Coyotes ist geplatzt. Jerry Reinsdorf, der Besitzer der Chicago Bulls und Chicago White Sox, hat sein ursprüngliches Angebot zur Übernahme des Clubs vom Tisch genommen. Hauptgrund: das Manöver der Anwälte des bankrotten alten Besitzers, die Verhandlungen von Reinsdorf mit der Stadt Glensdale, dem Hallenbesitzer, um Subventionen an die Öffentlichkeit zu bringen. Man darf davon ausgehen, dass der Anwalt, der Michael Jordan Zeit seiner Karriere ziemlich schlecht bezahlte und Scottie Pippen obendrein, nicht empfindlich ist und mit solchen Enthüllungen leben kann. Das Problem: Die Stadtverwaltung saß plötzlich mit roten Ohren da und musste sich die Frage gefallen lassen: Warum müssen wir eigentlich Multimimillionäre aus fernen Städten mit Steuergeldern beschenken?
Was bedeutet das alles? Schwer zu sagen. Die NHL hat zunächst mal reagiert und dem Konkursrichter ein neues Angebot unterbreitet, wonach die Liga den Club übernehmen will. Wieviel Geld sie hinzublättern bereit ist, wurde auf die Schnelle noch nicht bekannt. Es wird sicher ein Betrag in der Größenordnung von dem sein, was Reinsdorf ausgeben wollte. Also etwa 148 Millionen Dollar.
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