Es gibt da an einer amerikanischen Universität ein ungewöhnliches Institut mit einem mysteriösen Namen. Es nennt sich Professional Athletes Transition Institute. Dessen Webseite gibt zu, dass es sich bei der Arbeit um eine Nischenthematik handelt: Man will zusammen mit seinen Studenten Dienstleistungen entwickeln, die Profisportlern in den unterschiedlichen Phasen ihrer Karriere zugute kommen können. Man scheint sich vor allem auf die populären Mannschaftssportarten eingeschossen zu haben, in denen viel Geld bezahlt wird. Ein elitärer Kreis von etwas mehr als 2000 Athleten. Zunächst mag man gar nicht annehmen, dass angesichts einer solch kleinen Zahl besonders viele Absolventen der Universität eine berufliche Perspektive haben. Aber wenn man liest, wie schlecht es um den Übergang der meisten Top-Sportler ins Privatleben bestellt ist und wieviele kurz nach dem Ende ihrer Laufbahn pleite sind und vor den Trümmern ihrer Ehe stehen, kann man sich zumindest ausmalen, dass rechtzeitige Hilfe und guter Rat not täte.
Mehr zu dem Thema hat die New York Times in ihrer neuesten Ausgabe zu berichten. Zu den interessanten und bislang nicht weiter untersuchten Phänomenen, die der Artikel bietet, gehört übrigens dieses: Spieler, die sich geistig schon früh auf die Zeit nach ihrer Karriere einstellen, entwickeln im Schnitt eine andere Haltung zu Geschäft: Sie zeigen mehr Einsatz in ihren Clubs, haben mehr Erfolg und kommen auf eine längere aktive Zeit als die Sportler ohne Zukunftspläne. Angeblich ergab sich bei Eishockeyspielern folgende Konstellation: Die mit Lebensperspektive stehen mehr auf dem Eis und erleben den Sport weniger als Stressveranstaltung.
Blick zurück: Fünf Jahre nach der aktiven Zeit ist die Mehrheit der NBA-Spieler pleite
1 Kommentar:
Stephon Marbury sollte sich dort dringend melden.
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