Vor nicht ganz einem Jahr war Chad, der Football-Clown, ein Riesenthema. Dass jemand seinen Nachnamen ganz offiziell in eine spanische Version seiner Rückennummer umwandelt, das hatte es noch nicht gegeben. Die Welt ist also sensibilisiert für neue Eskapaden von Herrn Ocho Cinco, die denn auch nicht auf sich warten lassen. Der Junge twittert wie ein besengter Eber und lädt reihenweise twitterpics hoch. Weil er keine Angst vor schlechter Presse hat, gehören Journalisten zu seinen Lieblingsgegnern ("I can help you make a name for yourself Kriegel", schrieb er vor ein paar Minuten an die Adresse eines Reporters von foxsports.com in einem sarkastischen Ton).
Journalisten und diese Spezies von Meinungslieferanten, die das amerikanische Fernsehen auch analysts nennt. Einer von denen ist der ehemalige NFL-Profi Mark Schlereth, der für ESPN arbeitet und von dieser Kanzel aus ständig seine Meinung zu allem und jedem loslassen kann. Offensichtlich reicht ihm das nicht, sonst hätte er sich nicht auf eine twitter-Schlacht mit dem besagten Football-Clown eingelassen. Für Blogs wie The Big Lead sind solche Online-Dispute ein gefundes Fressen. Was wiederum dem Football-Clown gefallen dürfte. Er hat schon jetzt über 80.000 Leser und schickt so manchem von denen in dem auf 140 Anschläge gedrängten Schreibstil kurze Kommentare.
Sehr empfehlenswert zum Thema twitter und die NFL-Profis, die sich mit diesem Kommunikationsspielzeug eine völlig neue Artikulationsplattform geschaffen haben: der Beitrag heute auf allesaussersport.
Nachtrag: ESPN hat etwas dagegen, wenn sich seine redaktionellen Angestellten und Mitarbeiter auf fremden Internet-Seiten tummeln, egal ob Blogs oder twitter. Die entsprechende Anweisung zeigt, dass man in diesem Haus eine kulthafte Politik der Außendarstellung pflegt.
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