Michael Vick hat bei den Philadelphia Eagles unterschrieben. Damit haben wir neben Terrell Owens und den Buffalo Bills ein zweites Dauerthema, das die NFL-Experten beschäftigen wird. ie Dauerwurst Brett Favre rückt damit auf einen Schlag endlich nach ganz hinten in den Ballschrank.
• Das Thema "Rick Pitino hat Sex mit einer Frau in einem Restaurant und gibt ihr ein paar Wochen später Geld für eine Abtreibung" bietet das perfekte Material aus dem sonst so lupenreinen College-Basketball für eine weitergehende Boulevardisierung der Sportberichterstattung. Der Fall kam ins Rollen, weil die Dame ganz offensichtlich mit den 3000 Dollar, die ihr der Coach der Mannschaft von Louisville gezahlt hatte, nicht zurecht kam und ihn zu weiteren "Geschenken" nötigen wollte. Eine Art von Erpressungsversuch, könnte man auch sagen. Was den angeht, wird die gute Frau vermutlich im Gefängnis landen. Denn die Gesetze in den USA sehen für vieles ziemlich hohe Strafen vor. Aber auch Pitino dürfte nicht schadlos davon kommen. Dabei geht es nicht nur um die Libido eines verheirateten und hochbezahlten Trainers, der die Aufsichtsperson und das Vorbild für junge Sportler ist, die offiziell zu hohen Verhaltensstandards angehalten werden. Sondern vor allem um das Stichwort "Abtreibung" - damit kann man in weiten Teilen der Vereinigten Staaten ganze Bevölkerungskreise gegen sich aufbringen. Vermutlich auch im Bundesstaat Kentucky. Pitino hatte die pikanten Details übrigens nicht freiwillig der Öffentlichkeit anvertraut. Die kamen aufgrund einer Anfrage der örtlichen Zeitung ans Tageslicht. In den USA gibt es auf Bundesebene, aber auch in den meisten Staaten, Gesetze, die es gestatten, dass man Einsicht in die Akten der Behörden nehmen darf. In dem Fall handelt es sich um Vernehmungsprotokolle der Polizei aus ihren Emittlungen rund um Erpressungsversuch. Wer sich für die Protokolle interessiert, kann sie bei Smoking Gun als pdf-Dateien herunterladen.
• Nach dem schlechten WM-Qualifikationsspiel der Amerikaner in Mexiko (1:2) hatte Landon Donovan zumindest eine Erklärung für seine Leistung: Er hat sich die Schweineinfluenza eingehandelt. Mutmaßlicher Übertragungsweg: zwei Galaxy-Mitarbeiter, die vom Virus in Boston bei den New England Revolution angesteckt wurden. Für die USA war das Resultat auch deshalb nicht gut, weil die Aspiranten in der Sechser-Tabelle näher zusammengerückt sind. Drei kommen weiter. Jedes Team hat noch vier Begegnungen abzuwickeln.
• Für Michael Phelps sind die Tage, an denen er nicht in einem Becken schwimmt, kein Vergnügen. Egal, was er macht, ob er tätowierte Barfrauen anbaggert oder Marihuana inhaliert – immer ist jemand zur Stelle, der die Nachricht ausplaudert. Diesmal ist es die Meldung von einem Autounfall, bei dem Phelps unverletzt blieb. Wer den Crash verursacht hat, steht noch nicht fest.
• Und der Sieger im diesjährigen Sportler-Wettbewerb "Die Reise nach Jerusalem" heißt? Quentin Richardson. Der Basketballprofi wurde zwischen dem Ende der letzten NBA-Saison und heute bereits viermal getradet. Der Trip begann bei den New York Knicks, ging über die Memphis Grizzlies, die Los Angeles Lakers und die Minnesota Timberwolves. Sein derzeitiger Arbeitgeber sind die Miami Heat. Jerusalem, here we come.
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