Auf der offziellen Seite von Brett Favre ist diese Nachricht die frischeste. Sie stammt vom 28. Juli und bezieht sich auf eine Meldung, die espn.com dem Star Tribune in Minneapolis entnommen hat (ja, so umständlich geht es manchmal zu). Ihre Überschrift lautet:
"Report: Favre opts to remain retired".
Was soviel bedeutet wie: "Bericht besagt, Favre zieht es vor, im Ruhestand zu bleiben".
Klingt umständlich, aber solche Verwicklungen im Semantischen entsprechen irgendwie dem Geschehen rund um die Rasendiva.
Denn natürlich hat sich Brett Favre nach der Seifenoper des vergangenen Jahres, zu deren Finale er das Trikot der New York Jets überstreifte, nie so richtig von dem Gedanken verabschiedet, vielleicht doch noch eine Saison dranzuhängen. Und so war es nur konsequent, dass vor ein paar Minuten der letzte Stand in dieser endlosen Geschichte auf die mediale Umlaufbahn geballert wurde: Favre hat bei den Minnesota Vikings unterschrieben. Und so verlauten wir es pflichtschuldigst auch, denn die Sache genießt zumindest oberflächlich einen Hauch von picante. Die Vikings und die Green Bay Packers spielen in derselben Division NFL und werden mithin zweimal gegeneinander antreten.
Die Packers und ihre Fans werden sich so fühlen, wie sich Alberto Contador im Astana-Team gefühlt haben muss, als er erfuhr, man werde ihm den Egozentriker und von Verfolgungswahn geplagten Lance Armstrong an die Seite geben. Die Antwort von Contador kennen wir. Wie die Packers reagieren? Mal sehen.
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1 Kommentar:
So macht man sich vom Denkmal zum Hassobjekt. Nächste Saison könnte Favre nochtmal bei den Bears unterschreiben, dann hätte er den Cheeseheads das volle Programm gegeben.
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