Kenny Coopers Wechsel vom FC Dallas zu 1860 München in die Zweite Bundesliga wird dem amerikanischen Nationalspieler hoffentlich mehr bringen als dem texanischen Club. Etwas mehr als eine Million Dollar soll die Ablöse betragen, schreibt der gewöhnlich gut unterrichtete Steven Goff von der Washington Post. Cooper wird am Montag in Bayern einfliegen, vom Arzt untersucht und soll dann seinen neuen Vertrag unterschreiben. Ab Dienstag soll er mittrainieren. Dallas hatte lange gezögert, ehe es den produktiven Stürmer ziehen ließ. Tatsächlich ist die aktuelle Major League Soccer Saison sowieso fast zu Ende, und für Dallas sind die Chancen auf die Playoffs nur noch minimal. Außerdem wäre der Kontrakt mit Cooper nach der kommenden Spielzeit im Herbst 2010 ohnehin ausgelaufen. Da nimmt man dann doch lieber das Geld aus Europa.
Die Haltung wirkt allerdings seltsam inkonsequent im Falle eines jungen Fußballers mit Torinstinkt, der in der MLS zum All-Star-Spieler ernannt wurde. Denn vor einem Jahr lagen sehr viel lukrativere Angebote auf dem Tisch – aus Cardiff und aus Rosenborg. Cooper hat in Dallas etwas mehr als 100.000 Dollar verdient. Der 24-jährige, der in der Nachwuchsförderung derung von Manchester United nicht weiterkam und deshalb 2006 zurück in seine amerikanische Heimat ging, wird sicher zum Aufgebot der USA bei der WM in Südafrika gehören.
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