25. September 2006

Rumsfeld beim Squash: Regeln? Was für Regeln?


Der Mann ist seit sechs Jahren im Amt, hat das Leben von mehreren tausend Amerikanern auf dem Gewissen (und von noch mehr Irakern), ist scharfzüngiger Egozentriker, der noch bei jeder Pressekonferenz die Journalisten düpiert und trotzdem konnte keiner so richtig erklären, wie der Junge tickt. Nun wissen wir es: Verteidigungsminister Donald Rumsfeld - so hat die New York Times am Sonntag ausgiebig erläutert (sogar mit Zeichnungen) - zeigt sein wahres Gesicht beim Squash. Er spielt oft (das Pentagon hat im Keller eine Anlage, zu der er jeder Zeit Zutritt hat) und zwar so: "Er trifft den Ball sehr gut, aber er spielt nicht nach den Regeln." So beschriebt ihn ein Angestellter des Verteidigungsministeriums, der noch nie gegen den 74jährigen gespielt, aber wohl schon häufiger zugeschaut hat. Rumsfeld war als Student in Princeton in der Ringermannschaft. Vor 20 Jahren begann er mit Squash, bevorzugt aber eine alte Version des Spiels, genannt Hardball. Der Court ist schmaler als die international üblichen Plätze. die Bälle sind härter. Man muss nicht so viel rennen. Das Pentagon hatte acht Hardball-Courts bis zu einem Umbau vor vier Jahren. Extra für Rumsfeld durfte der Steuerzahler dafür sorgen, dass er einen Platz nach seinem Geschmack bekam. Wie er das Problem löst, wenn er unterwegs ist, wo er ebenfalls ständig spielt. wurde voin der Zeitung nicht berichtet. Ein Match gegen Reporter lehnte er ab.

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