11. September 2007
Hallo Berlin
Es gibt nicht viele Amerikaner, die sich mit fremden Städten in anderen Ländern beschäftigen und dann auch noch einen Kurzfilm darüber auf die Beine stellen. Aber wenn, dann finden sie gerne einen Weg, das Mitgebrachte auf eine amerikanische Weise darzustellen: mit einem durchgehenden Faden (der dann eher inkonsequent geknüpft wird). Mit einer Moderatoren-Person, die der inszenierten Chronologie des Films einen leicht verständlichen Erzählablauf gibt. Und diesem verqueren Denkansatz, bei dem die Hauptperson so tut, als wolle sie herausfinden, ob sie an dem anderen Ort leben will, um am Ende zu der gar nicht überraschenden Schlussfolgerung zu kommen, dass das keinen Sinn macht. Wenn man das alles ignoriert ist der Film von Grace Lee aus Los Angeles (Titel: Best of the Wurst) ein reizvolles Sammelsurium an Eindrücken und Personen aus Berlin. Auf amerikanische Betrachter wirkt das Resultat vor allem deshalb so exotisch reizvoll, weil da eine Stadt und deren Bewohner über deren Vorliebe für eine Zwischenmahlzeit beschrieben wird - die Currywurst. Der Film aus dem Jahr 2004 ist vor einer Weile in einem Nische bei der Berlinale gelaufen und vor ein paar Tagen beim ersten NYC Food Film Festival (via foodea). Keine Ahnung, wieviele Leute nach der Vorführung in den örtlichen Imbiss namens Hallo Berlin gestiefelt sind. Dort gibt es die beste Currywurst in Manhattan.
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4 Kommentare:
Hier in Berlin ist nur Platz für eine Currywurst ;). Nämlich für die beste. Nämlich für die von Konopke am U-Bhf Eberswalder Straße (siehe auch Standbild Video...).
Da werde ich bei meinem nächsten Berlin-Besuch denn auch gerne hingehen.
Melden Sie sich aber bitte vorher bei mir. Ich wohn da fast um die Ecke und mag die Currywurst von Konopke (natürlich!) auch am liebsten:)
Gerne.
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