30. September 2007

Nowitzki und der "Tractor": Tuckern in den Knast

Die Akte Robert "Tractor" Traylor wird sich Dirk Nowitzki bestimmt nicht en detail anschauen. Wahrscheinlich hat er den Mann noch nie in seinem Leben bewusst wahr genommen. Auch wenn er gegen ihn gespielt haben dürfte, in den wenigen Jahren, in denen der der an Nummer 6 gedraftete schwarze Forward in Milwaukee unter Vertrag war, in Cleveland und in Charlotte. Denn für Nowitzki war Traylor keine bemerkenswerte Figur, sondern einfach nur der Mann, gegen den er bei der Draft 1998 eingetauscht wurde, weil Don Nelson von den Dallas Mavericks einen Plan hatte. Und getauscht wird in der NBA viel und am laufenden Band.

Also wollen wir es kurz machen, nachdem wir bereits vor ein paar Monaten den Fall skizziert hatten. Traylor hat nach Angaben des amerikanischen Justizministeriums folgende Strafe erhalten, weil er die Steuerbehörden an der Nase herum führte, um einem Freund zu helfen, der massiv in Drogengeschäften verwickelt war und Einnahmen von 4 Millionen Dollar waschen wollte: drei Monate in einem sogenannten half-way house, was in Deutschland einer offenen Justizvollzugsanstalt entspräche. Danach sind noch drei Monate Hausarrest an der Reihe. Und das Ganze wurde mit drei Jahren Bewährung dekoriert, damit der 30jährige nicht so rasch wieder auf dumme Gedanken kommt. Traylor spielt zur Zeit in Puerto Rico und darf mit dem Antritt der Strafe so lange warten, bis die Saison vorbei ist. Er hatte die ihm zur Last gelegten Taten zugegeben und wurde deshalb etwas entgegenkommender behandelt.

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