Das Wetter in Südschweden mit Wind und viel Regen hat dafür gesorgt, dass die Solheim-Cup-Spielerinnen gleich einen ganzen Schrank voller Kopfbedeckungsvarianten vorführen konnten: Mützen, Vollkappen, Schirmkappen, Hüte, riesige Stirnbänder (hauptsächlich über den Kappen). Wirkliche Enthüllungen waren darunter nicht zu entdecken. Dass Laura Davies auf einem Par 3 ein Par spielt, nachdem sie den Abschlag hinters Grün in die Büsche semmelt, war irgendwie zu erwarten. Dass Annika Sörenstam noch einen halben Punkt aus einem Match herausquetscht, das schon verloren schien, irgendwie auch. Aber das ändert nichts daran, dass sich der europäische Kapitän Helen Alfredsson am ersten Tag verrechnet hat. Ihre Stars brachten nicht die erwarteten Resultate. Sörenstam, Davies und Gustafson holten jede nur einen halben Punkt in je zwei Einsätzen. Nach der Vormittagsbilanz von 1 1/2 zu 2 1/2 meinte Alfredsson: "Wir sind zufrieden damit, wie wir das Team zusammengestellt haben. Das ist das einzige, was zählt." Wirklich? Dann sollte die verehrte Frau mal auf den Zwischenstand blicken: 3 1/2 zu 4 1/2 ist die Quittung nach den ersten acht Matches. Da war viel mehr drin.
Bettina Hauert musste auch am Nachmittag aussitzen. Da nach den Regeln den Solheim Cup jede Spielerin bis zu ihrem Einzel wenigstens einmal eingesetzt werden muss, darf sie am Samstag zeigen, ob sie noch etwas herausreißen kann. Vermutlich wird sie im Best-Ball-Wettbewerb am Vormittag antreten. Die Paarungen werden noch heute bekanntgegeben.
Nachtrag: Inzwischen stehen die Ansetzungen für Samstagmorgen fest. Bettina Hauert im dritten Match der vier Foursomes (jedes Team spielt mit einem Ball und schlägt abwechselnd. Tee Time: 8.35 Uhr. Die Scorekarte gibt es hier.
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