Kaum zu glauben, aber wahr. Ausgerechnet Sergio Garcia kann an diesem Wochenende Tiger Woods vom ersten Platz der Weltrangliste verdrängen, falls der Amerikaner so schwach spielt wie vor zwei Wochen in Arizona. Warum man das nicht von dem Spanier erwarten durfte? Unter anderem deshalb, weil er bis heute trotz seines beachtlichen Talents noch kein Major-Turnier gewonnen hat. Im letzten Jahr ließ er sich bei der PGA Championship erneut von Padraig Harrington nass machen, nachdem er ihm 2007 kurz vor Schluss die British Open geschenkt hatte (genau genommen hatte er ihm ein Stechen geschenkt, dass er dann aber verlor). Bei der PGA Championship 1999 war bereit schon einmal Zweiter gewesen. Damals hinter Tiger Woods.
Wirklich erstaunlich ist nicht, dass jemand aus dem Verfolgerfeld den am Knie operierten Woods von der Spitze verdrängen könnte. Der hatte seit Juli nicht mehr gespielt und dadurch keine Ranglistenpunkte mehr erzielt. Die Überraschung besteht eher darin, dass ausgerechnet Sergio die besten Zahlen mitbringt und nicht etwa der besagte Padraig Harrington oder Vijay Singh, der in der letzten Saison die meiste Kohle gescheffelt hatte. Da Garcia nur selten das gelingt, was ihm der Rest der Welt zutraut, sollte man davon ausgehen, dass es so schnell nichts wird mit Platz eins.
Wenn übrigens jemand Martin Kaymer sucht: Der steht auf einem beachtlichen 23. Platz. Am Donnerstag und Freitag in den ersten beiden Runden der CA Championship in Doral am Rand von Miami geht er mit Phil Mickelson und Andres Romero über den Platz. Es ist ein erlesenes Feld. Nur 80 der Topspieler wurden eingeladen. Kaymers Ranglistenplatz garantiert ihm darüberhinaus in diesem Jahr auch wieder die Teilnahme am Masters in Augusta und an den US Open in Bethpage.
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