In den USA beginnt in diesen Tagen die Wiederbeatmung des Ligafußballs der Frauen. Das alte Projekt – genannt WUSA – hatte ruckizucki ganz viel Geld verbrannt und wurde eingestellt. Das Geld reichte immerhin für ein paar Sommeraufenthalte von mehreren deutschen Spielerinnen wie Doris Fitschen und Birgit Prinz. Die neue Version auf Sparflamme – Women's Professional Soccer – kommt ohne solche hochkarätigen Gastarbeiterinnen aus. Die Ausländerinen kommen diesmal hauptsächlich aus Brasilien. Die Frau, die uns hier vor einer Weile beschäftigte, nämlich die amerikanische Nationaltorhüterin Hope Solo, spielt in St. Louis. Einer der Investoren ist der NBA-Profi Steve Nash (Phoenix Suns), der privat am liebsten dem Fußball hinterherläuft.
Übrigens: die Amerikaner haben noch größere Pläne. Sie haben sich offiziell für die Ausrichtung der WM 2018 oder alternativ 2022 beworben. Dass es bereits 2018 klappen wird, ist mehr als unwahrscheinlich. Erstens weil 2014 Brasilien Ausrichter sein wird, was von der Zeitzonen-Dimension her (und damit fürs Fernsehen relevant) in der gleichen Achse liegt wie die Vereinigten Staaten. Außerdem ist England Kandidat und damit auf jeden Fall der Favorit für alle Romantiker. 2022 wiederum sieht die Sache schon viel besser aus.
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