28. März 2009

Nicht ganz ohne?

Wir sollten davon ausgehen, dass die Diskussionen um die Tennisspielerin Sarah Gronert erst angefangen haben. Erstens, weil sie noch sehr weit unten in der Weltrangliste steht. Und zweitens, weil sie noch nicht so stark von internationalen Medien wahrgenommen wurde. Obwohl: Das scheint sich in diesen Tagen gerade zu ändern. Da war neulich diese Geschichte in der New Yorker Boulevardzeitung Daily News, in der solche Wörter die Überschrift bestimmten: "embroiled" (verwickelt), "controversy" (Kontroverse) und "German" (Deutsch) – wie aus einem Rezept aus dem Kochbuch des schlechten und anrüchigen Geschmacks. Dabei hat die WTA, die den Profitennissport der Frauen organisiert, ganz offensichtlich bereits die Frage beantworten können und sinngemäß gesagt, dass Gronert in die einst von Nina Hagen benannte Kategorie gehört: "unbeschreiblich weiblich". Übrigens so und so und so sehen Frauen im Tennis aus, bei denen niemand auf die Idee käme, den Chromosomensatz in Frage zu stellen.

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