Während die Gefühle zwischen den amerikanischen Fußballanhängern und David Beckham langsam abkühlen, weil der Tätowierte weder das Spiel von Los Angeles Galaxy verbessert hat noch sich an seine vielen Worte über sein angebliches Interesse an einem Konjunkturaufschwung für Fußball in den USA erinnern kann, bleiben die Briten beckhamfixiert. Jetzt hat man sogar bei der BBC versucht, den Effekt von Becks auf den Liga-Fußball in den Vereinigten Staaten zu ermessen. Und was lernen wir? Es würde für Major League Soccer auch ohne Beckham nach dem langen Winter demnächst wieder die Sonne scheinen. Beruhigend zu wissen....
Man bastelt übrigens noch immer mit AC Milan an einer Lösung herum, die dem Engländer gestattet, die Saison in Italien zu Ende zu spielen und erst dann wieder nach Kalifornien zurückzukehren. Demnächst wieder zuhause: Landon Donovan, der den Winter über bei Bayern München verbracht hat. Der ganze Komplex wurde soeben auch vom New-York-Times-Fußballblogger durchgekaut.
Mehr MLS-Stoff: Eine neuerliche Erweiterung der Liga soll dabei helfen, Wurzeln im Nordwesten zu schlagen. Seattle Sounders heißt der Club, der in einem handlichen Stadion spielen kann und nicht in dem dicken Ding der Seahawks antreten muss. Auf drei Spielern ruht das Auge der Öffentlichkeit: Heimkehrer Kasey Keller (Bild links) ist der prominenteste Amerikaner im Team. Dazu kommen der schwedische Mini-Beckham Freddie Ljungberg und der Franzose Sébastien Le Toux. Nicht zu unterschätzen: die Verpflichtung von Trainer Sigi Schmid, der in Columbus ohne Druck und ohne Not eine Meistermannschaft zurückließ. Schmid (Bild rechts) wanderte mit seinen Eltern als Kind von Tübingen nach Kalifornien aus und kann deshalb beim besten Willen nicht als deutsche Pflanze eingestuft werden. Seine Entwicklung zu einem Erfolgstrainer begann im Collegesport.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen