7. Juni 2009

Coyote-Konkurs: Bettman ackert

NHL-Commissioner Gary Bettman hat vermutlich gar keine Zeit, sich das Stanley-Cup-Finale reinzuziehen (in dem die beiden Mannschaften auf eine für das Playoff-Format typische Weise von Spiel zu Spiel abwechselnd ihre Stärken und ihre Schwächen abarbeiten - zur Zeit 3:2 für Detroit, nachdem das Team zwischendurch schon ziemlich ausgelaugt wirkte). Er muss die Coyoten in Phoenix wieder beatmen. Und das macht der ziemlich kleine Kerl, den man sich so gar nicht auf Schlittschuhen und mit einem Eishockeyschläger in der Hand vorstellen kann, mit mit aller Kraft. Inzwischen hat er vier Interessenten aufgetrieben, die alle den hoch verschuldeten Club kaufen und in Arizona lassen wollen. Die vier Aspiranten werden zur Zeit von der Liga auf ihr wahres wirtschaftliches Potenzial hin durchleuchtet ("due diligence") und dann dem Konkursrichter vorgeführt. Angesichts von – theoretisch – vier Offerten wird es diesem Herrn schwer fallen, den Club an jemanden abzugeben, der zwar mehr Geld bietet, aber dafür die Eigentümer der Halle – sprich den Steuerzahler – in Glendale um die Chance bringt, den Bau des Schuppens jemals zu refinanzieren. Der größte Teil der Kohle des Hamilton-Mannes würde an den gegenwärtigen Besitzer gehen. Und der hat nicht bewiesen, dass er das verdient hätte.

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