10. Juni 2009
An Mayo verschluckt: Trainer geht
Das erste Opfer, wenn auch spät in der Affäre rund um das kurze Jahr an University of Southern California, hat einen Namen: Es ist Trainer Tim Floyd, dem nachgesagt wird, er habe dem jungen Basketballspieler 1000 Dollar zustecken lassen, damit er bei ihm unterschreibt. Die Sache hatte nämlich einen Haken. Collegesport ist purer Amateursport mit ganz heiklen Regeln zum Thema Geld. Zumindest auf dem Papier (und meistens sogar in der Realität). Dazu gab es bereits vor einer Weile einen ausführlichen Beitrag hier. Ich habe in einem früheren Text zum gleichen Fall zwar schon solche Probleme angedeutet, aber dabei in die falsche Richtung gezeigt. Mayo selbst, inzwischen in der NBA bei den Memphis Grizzlies, wo er seine erste Saison absolviert hat, muss sich keine Gedanken über etwaige Sanktionen machen. Die betreffen allein die Bildungseinrichtung. Floyd hat jetzt nach nur vier Jahren seinen Rücktritt vom Traineramt erklärt. In den neunziger Jahren hatte er schon einmal eine fürs Ego extrem unangenehme Phase. Damals übernahm er nach dem zweiten und endgültigen Weggang von Michael Jordan (und dem von Phil Jackson und von Scottie Pippen etc.) die Chicago Bulls und häufte eine traurige sportliche Bilanz an.
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