Die beiden Ligen, die weltweit am meisten Geld über den Geschäftsbereich Fernsehlizenzen erzielen, beschnuppern sich zur Zeit, um herauszufinden, ob sie zusammen nicht noch viel stärker auftreten können. Die eine Institution ist die Premier League und die andere die National Basketball Association. "Die Premier League ist uns ein bisschen voraus", sagte NBA-Commissioner David Stern laut der Financial Times und klang wie ein bescheidener Kaufmann, der zugibt, dass er noch das eine oder andere lernen kann. Die Geschichte skizzierte keinerlei Aktivitäten, weshalb die ersten Gespräche genausogut auch zu gar nichts führen könnten. Aber angesichts der Schwierigkeiten von Setanta, die sich offensichtlich schwer verhoben haben, und den sich daraus ergebenden neuerlichen Optionen für ESPN, sich doch noch stärker in Europa zu engagieren, wird die Trendlinie in Richtung Globalisierung immer prägnanter.
Naturgemäß kommen Leute, die gar nicht erst einen Übersetzer anheuern müssen, um sich kompetent zu unterhalten, schneller zueinander. Die gewachsene Affinität von amerikanischen Ligen für den Standort London ist ein weiteres Zeichen dafür, dass sich zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich trotz ausgeprägter kultureller Unterschiede viele Dinge leichter einfädeln lassen. Man denke im Vergleich dazu an die Achse Major League Soccer - Bundesliga. Die beiden haben 2007 ein Abkommen geschlossen, das keine nennenswerten Ergebnisse zutage gefördert hat. Im letzten Jahr sagte Borussia Mönchengladbach ein Trainingslager in Denver wieder ab, weil man die Anlagen nicht gut genug fand.
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