Die Wetterverhältnisse beim Golf in Bethpage sind verschärft. So verschärft, dass Tiger Woods gleich losgeht – am dritten Tag der US Open – um seine zweite Runde zu spielen. Den ersten Teil der ersten Runde hatte er am Donnerstagmorgen abgeliefert. Den zweiten gestern früh. Beide Teile unter schwierigen Bedingungen. Und für heute muss man erneut mit Trouble von oben rechnen. Diesmal wird es vermutlich nicht nur Regen geben, sondern womöglich auch Gewitter. Eine Situation, bei der man zehntausende von Zuschauern in Sicherheit bringen muss und das Spiel unterbrochen wird.
Wenn er sich nicht verbessert – sein Zwischenstand ist vier über Par – kann er seine Koffer packen. Warum? Die Leute an der Spitze konnten gestern in der zweiten Tageshälfte spielen, teilweise bei strahlendem Sonnenschein und auf einem Platz, der aufgrund des Regens seine Fangzähne eingebüßt hatte. Wenn die Grüns wattig weich sind anstatt knallhart, wie sonst bei den US Open, platzieren die Profis ihre Bälle viel näher an die Fahnen. Und da die Grüns auf dem Bethpage Black nicht diabolisch gestaltet sind, kommen auf diese Weise einige Birdies zustande. Diese Vorausetzungen hat Woods heute fürs erste auch. Aber nicht, wenn die Himmelschleusen aufgehen. Zuviel Wasser produziert auf diesem Platz auch wieder Probleme. Das konnte man am Donnerstag sehen, als Brigaden von Helfern mit Wischroll-Geräten herumliefen, um die enormen Pfützen wegzubringen. Schafft also Tiger Woods überhaupt den Cut? Das ist die Frage des Tages. Martin Kaymer hat ein ähnliches Schicksal getroffen. Auch er muss sein Zwischenresultat verbessern. Auch er saß gestern den ganzen Tag herum.
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