Die Sängerin Gloria Estefan übernimmt eine kleine Tranche der Miami Dolphins. Ist da wirklich Musik drin? Immerhin gelang ihr etwas, was Celine Dion nicht gelungen ist. Die Montreal Canadiens gingen an Molson.
• Michael Stich hat in London zu Beginn des Wimbledon-Turniers, das er immerhin schon mal gewonnen hat, eine Mini-Kontroverse angezettelt. Es geht um Frauen und Tennis und um die Frage, weshalb sich Menschen wohl ernsthaft für deren Spiel interessieren. Stich, der (anders als Jermaine Jones) hervorragend Englisch spricht, wird etwas mysteriös aus dem Zusammenhang gerissen zitiert und wirkt dabei doch nur so, als ob er eine Urerkenntnis des Kapitalismus zitiert: Sex sells. Aber wer das sagt, der bekommt heutzutage gleich was vor den Koffer.
• Eishockey-Dinosaurier Chris Chelios ist 47 und hat wohl auch deshalb von den Detroit Red Wings keinen neuen Vertrag mehr erhalten. Verständlich auch deshalb: Im Stanley-Cup-Finale saß er nicht mal auf der Bank. Trotzdem will er weitermachen. Irgendwo in der NHL.
• Irgendjemand bei den Boston Celtics ist nicht mit dem Kader zufrieden. Nehmen wir mal an, es handelt sich dabei vor allem um Manager Danny Ainge. Sonst wäre nicht neulich folgendes Tauschgeschäft ins Gespräch gebracht worden: Ray Allen und Rajon Rondo für Tayshaun Prince, Richard Hamilton und Rodney Stuckey von den Detroit Pistons. Aus der Sache wurde nichts.
• Der Chef der mächtigen Baseballspieler-Gewerkschaft gibt seinen Posten auf. Donald Fehr geht nach nach 26 Jahren im Amt. Er ist 61 und wird den Leuten wegen drei Dingen im Gedächtnis bleiben: Der Streik in den neunziger Jahren, dem eine World Series zum Opfer fiel, dem beharrlichen Verhindern eines brauchbaren Anti-Dopingreglements und den extrem gestiegenen Gehältern der Profis. ESPN hat eine Liste mit der Entwicklung der Durchschnittssummen.
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