Es gab schon vor ein paar Monaten Grund, sich ausführlich mit den Geschäftspraktiken des amerikanischen Geschäftsmannes Allen Stanford zu beschäftigen – damals im Deutschlandfunk im Rahmen einer ausführlichen Reportage. Da war der ominöse Fall, bei dem es um mindestens 8 Milliarden Dollar geht, gerade erst ins Rollen gekommen. Die Beziehungen des Texaners zum Sport sind mannigfach. Er hatte undurchsichtige Vereinbarungen mit der Tennisorganisation ATP, mischte im Cricket mit, sponsorte Golfturniere und suchte auf vielerlei Art die Nähe von Athleten, von denen heutzutage so viel Geld verdienen, dass sie sich im großem Stil über das Anlegen desselben Gedanken machen müssen.
In der letzten Woche wurde Stanford, dem sie auf der Karibikinsel Antigua, einer Steueroase, den Adelstitel Sir verliehen haben, festgenommen. Nun versuchte ein Reporter des Wirtschaftsfernsehkanal CNBC ein weiteres Geheimnis zu lüften: Weshalb läuft der Golfprofi Vijay Singh noch immer mit dem Logo von Stanford herum? Der Mann schuldet auch ihm noch immer sehr viel Geld und wird es vermutlich nie bezahlen. Gegenüber Reuters druckste der bekannt wortkarge Singh ebenfalls herum. Immerhin verzichtete er auf der zweiten Runde der US Open auf einen Golfsack mit dem Aufdruck. Vielleicht war er die Fragerei leid.
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