Claude Julien hat eine Woche vor den Playoffs seinen Job als Trainer der New Jersey Devils verloren. Und das obwohl die Mannschaft den zweitbesten Punktestand in der Eastern Conference der National Hockey League aufweist und die Tabelle der Atlantic Division anführt. Der Mann, der ihn ersetzt, war zuletzt sein Chef: General Manager Lou Lamoriello. Lamoriello gilt als einer der klügsten Eishockey-Köpfe in Nordamerika. Er ist seit 1987 beim Club und hat die Regie hinter den Kulissen geführt, die den Devils ermöglichte, den Stanley-Cup gleich dreimal zu gewinnen (1995, 2000, and 2003). Und das ohne das viele Geld, das in der Vergangenheit von wohlhabenderen Teams wie den Philadelphia Flyers, New York Rangers oder Toronto Maple Leafs ausgegeben wurde. Er gilt überdies als einer der Architekten der Verhandlungsstrategie auf Arbeitgeberseite, die den langen Tarifstreit beendete, dem vor zwei Jahren eine ganze Saison zum Opfer fiel.
Lamoriello sprang bereits im letzten Jahr kurzfristig ein, nachdem er in der Mitte der Saison Trainer Larry Robinson entlassen hatte. Die Mannschaft produzierte unter seiner Führung eine Bilanz von 32 Siegen, 14 Niederlagen und vier Spiele, die erst im Shootout entschieden wurden. Das stufen Fachleute wie Eishockey-Kolumnist Eric Duhatschek vom Globe & Mail in Toronto als "exzeptionell" ein. In den Playoffs scheiterte die Mannschaft in der zweiten Runde am späteren Stanley-Cup-Sieger Carolina Hurricanes.
2. April 2007
Onkel Lou übernimmt: Devils-Trainer muss gehen - trotz Erfolg
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