17. April 2007

An Würzburg vorbeigepfeffert. Dirk fährt mit (im Geist)


Dirk Nowitzki hat den ersten, den langen Teil seiner Schicht abgewickelt: die sogenannte reguläre Saison (ein Begriff, über den man auch noch mal nachdenken sollte). A propos nachdenken. Ich kam gestern auf der Autobahn an Würzburg vorbei. Lange Schlange Richtung Frankfurt. Die sah so aus, als wären alle, aber wirklich alle Lastwagen, die es gibt, auf der anderen Seite. Unsere Piste war frei. Vor allem dann die Strecke nach Ulm. Da wünschte man sich, Hertz hätte nicht diesen müden Opel springen lassen, sondern was richtig Schnelles für den gewohnheitsmäßig speedbedürftigen Autofahrer aus den USA. Ich schweife ab. Denn bei Würzburg fiel mir Nowitzki und dieses Video aus dem Archiv von NBA TV ein, in denen sich die US-TV-Leute die Mühe gemacht hatten, ein paar von den Spuren des Unterfranken nachzugehen. Eigentlich sollte man bei "Würzburg" zuerst an Tilman Riemenschneider denken, den begnadeten Bildhauer aus dem späten Mittelalter, der in den Bauernkriegen Partei ergriff und dafür eingekerkert und gefoltert wurde und später mit dem Verlust eines großen Teil seines Vermögens bestraft wurde. Er hatte zusammen mit den anderen Würzburger Ratsherren gegen den örtlichen Bischof opponiert. Er und seine Gesinnungsgenossen hatten den blutigen Kampf verloren. Immerhin: Er war nicht so ein Angsttyp, der lieber nichts sagt und den Mund hält, wie die Prominenten von heute - eben ein MVP, dessen Arbeiten man sich noch Jahrhunderte später mit offenem Mund anschaut. Aber ich schweife ab. Hier noch der aktuelle, extrem kurze NBA-Werbespot mit Nowitzki, der auf die Playoffs einstimmen soll, die am Wochenende beginnen.

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