5. April 2007

Eine, die dem dicken Elefanten was auf den Rüssel geben soll

ESPN hat einen neuen Ombudsman...eine Frau. Eine ältere Frau. Eine, die auf dem Dorf lebt. Eine, die selber nie Sport getrieben hat, nie ein Fan von etwas war, nie bei ESPN gearbeitet hat und dort auch keinen Job haben will. Eine Frau, die kein klares Mandat hat, weil die ethischen Grundsätze in den Sportmedien komplett aufgeweicht sind (man kauft Rechte von Veranstaltern, man verkauft die Pausen zwischen den Übertragungen an Werbekundschaft, die gestreichelt und umschmeichelt werden will). Aber trotzdem eine vermutlich gute Wahl, um den wachsenden kleinen und großen Beschwerden über den "worldwide leader in sports", der sich ganz langsam zu einem riesigen Elefanten in jedem Wohnzimmer entwickelt hat, Gehör zu verschaffen. Ganz sicher ist es ein reizvolles Experiment. Die Frau heißt Le Anne Schreiber und besitzt hinreichend berufliche Erfahrung (unter anderem als Sportressortleiterin der New York Times) um ganz zu wissen, weshalb sie dieses Amt akzeptiert hat. Hier ihr erster Text, in dem sie sich den Lesern auf der Webseite selbst vorstellt.

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