Foto: flickr/creative commons/Shane Bee
Was sind die herzerweichenden Loser wert, die seit 99 Jahren nicht mehr die World Series im Baseball gewonnen haben? Das werden wir in den nächsten Wochen sehen, wenn sich der neue Eigentümer daran macht, die Offerten zu sortieren. Vor kurzem war die Medienholding, zu der der Club gehört (Tribune Company), komplett verkauft worden. Und zwar an einen Immobilienspezialisten, der gar nicht alles das ganze Gedöns in dem auf Pump finanzierten 8,2 Milliarden-Dollar-Paket behalten wollte. Die Chicago Cubs und ihr Wrigley Field (benannt nach dem Kaugummi-Clan, dem zwischendurch mal der Baseball-Club gehörte) werden als erstes zu Geld gemacht.
Die Latte, an der sich der Preis orientieren wird, sind die 660 Millionen Dollar, für die die Boston Red Sox im Jahr 2002 weitergereicht wurden. Tribune hatte 1981 20,5 Millionen Dollar bezahlt, und zwar fünf Monate, nachdem eine Investorengruppe mit Bulls-Besitzer Jerry Reinsdorf an der Spitze für 20 Millionen Dollar die Chicago White Sox in der American League erworben hatte. Die haben inzwischen wenigstens einmal die World Series gewonnen. Hier - Quelle: New York Times - die Preise für die letzten Clubverkäufe im Baseball:
Los Angeles Angels of Anaheim: 182,5 Millionen Dollar
Milwaukee Brewers: 223 Millionen Dollar
Los Angeles Dodgers: 430 Millionen Dollar
Washington Nationals: 450 Millionen Dollar
Atlanta Braves (noch nicht offiziell vollzogen): mindestens 460 Millionen Dollar.
Übrigens bei den Cubs immer noch im Gespräch (oder auch schon wieder, wer weiß das so genau) ist Mark Cuban von den Dallas Mavericks. Der wird sicher nicht im Alleingang tätig werden und müsste ein paar Partner motivieren, die mitmachen wollen. Es geht um eine ordentliche Stange Geld.
1 Kommentar:
Mark Cuban im Baseball wäre schon eine tolle Sache. Ich weiß nur nicht, ob die anderen Besitzer, wie Jerry Reinsdorf, das auch so sehen.
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