Guten Tag, Herr Voyeur. Guten Tag, Frau Eitelkeit. Herzlich willkommen in diesem Blog, der sich hin und wieder die Freiheit nimmt, reizende und vor allem aufreizende Themen aufzugreifen. Wir haben deshalb nicht nur Gewalt im Fußball, Doping im Radsport, Unfälle in Automobilrennen und Korruption auf der Palette, sondern manchmal auch das Phänomen erotischer Signale. Die fallen im amerikanischen Sport eher etwas leise aus. Es sei denn, eine Sängerin wie Janet Jackson entblößt in der Halbzeit des Super Bowl ihre Brust. Dann bricht gleich ein Hurricane aus.
Umso bemerkenswerter ist die klammheimliche Erotisierung des Golfsports, wie er von den Frauen vorangetrieben wird. Das jüngste Beispiel ist ein Kalender mit dem Titel Top Shots - Women of Professional Golf Calendar, der in Australien enstanden ist. Er kostet 25 australische Dollar und soll Geld für die Brustkrebsforschung abwerfen. Wir nennen so etwas von hinten durch die Brust ins Auge. Mehr Details gibt es hier.
Da kommt die italienische Golferin Sophie Sandolo schon seit einer Weile sehr viel direkter daher. Ihr erstes Werk - Calendario 2005 - bot dem Betrachter die Seitenansicht der rechten Brust - nackt bis zum Nippel. Die Ausgabe 2007 bietet fairerweise nun auch den Gegenschuss. Auch wenn man es ihrem zu Tode geschminkten Gesicht nicht ansieht: Die Frau hat Humor. Sonst würde sie in dem Foto nicht einen Golfhandschuh tragen.
Hoffentlich bringen die Kalender einiges an Honorar. Denn von dem Preisgeld, dass die in Monaco wohnende 30-jährige auf der European Tour verdient, kann man nicht mal einen mittelgroßen Kleiderschrank mit exzellenter Garderobe füllen. Ihre Bilanz 2006: Platz 30 auf der Order of Merit mit knapp 60 000 Euro aus 18 Turnieren.
Fast hätten wir darüber die Golfsportnachricht des Tages vergessen: Alex Cejka hat mal wieder nach dem Motto, warum einfach, wenn es auch umständlich geht, seine PGA-Tourkarte geschossen. Er hangelte sich in der sechsten und letzten Runde mit einer schönen 68 (vier unter Par) auf dem Stadium Course des PGA West Resort in La Quinta in Kalifornien noch unter die Top 30 des Q-School-Turniers. Das sind die, denen im nächsten Jahr eine Startberechtigung in den USA zusteht. Obendrein gab es noch eine Prämie von 25 000 Dollar für die Mühe. Seine Plazierung: Rang 22.
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