4. Dezember 2006

Die Diktatoren sitzen im Fernsehen

Wenn man in Pittsburgh lebt, könnte man sich ueber ziemlich vieles beklagen. Außer, dass die Luft klarer ist, seit die großen Stahlwerke dicht gemacht wurden. Die Baseballmannschaft (Pirates) ist ein Witz. Die Eishockeymannschaft (Penguins) wird irgendwann die Stadt verlassen. Und die Footballer (Steelers) benötigen die Hilfe der Schiedsrichter, um beim Super Bowl zu gewinnen. Aber da es in der Stadt eher ruhig ist, kommt man natürlich noch auf andere Gedanken. Zum Beispiel darauf, sich über die Nachteile der Symbiose von Fernsehen und Sport auszulassen. Und zwar ellenlang. Selbst die erste Sportfernsehübertragung der Welt von den Olympischen Spielen in Berlin ist in dem Artikel in der Pittsburgh Post-Gazette erwähnt. Ein vernünftiger Vorschlag, wie man irgendetwas an der heutigen Situation (statt Hitler sind andere unsichtbare Diktatoren an der Macht) ändern könnte, sagt der Autor nicht. Solche Ideen wachsen in Hinter-Pennsylvania eben nicht. Es fehlt an Inspirations-Grütze (via The Big Lead)

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