2. Dezember 2006

Das Leid der Paparazzi: Die Beckham-Enten


Es handelt sich wahrscheinlich wieder nur um eine Ente aus dem mexikanischen Saftladen namens La Opinión, dass David Beckham Los Angeles Galaxy kauft. Wir rechnen deshalb schon bald mit einem Dementi. Das hier allerdings hat Hand und Fuß: Beckham Brands Limited hat neulich die Bambi-Veranstalter (Burda Medien) genötigt, den Pressefotografen, die die Veranstaltung covern wollten, einen Kontrakt zu unterschreiben, der folgendes verlangt: Die Bilder vom Auftritt von Victoria Beckham können nur drei Monate lang ausgewertet werden, von allen Aufnahmen müssen Kopien an die Beckhams geschickt werden und die können sie später völlig willkürlich benutzen, ohne auch nur dafür zu bezahlen.

Daraufhin hat man bei Associated Press dankend auf den Termin verzichtet und nur am roten Teppich Spalier gestanden. Andere Agenturen haben zwar erst gezuckt, dann aber mitgemacht. Wahrscheinlich wurden denen schon vor einer Weile die Wirbelsäule herausoperiert. Promi-Fotos sind nämlich ein Riesengeschäft. Deutschlands berühmtester Medien-Preis hat zwar überhaupt keine Relevanz. Aber ein bisschen glitztert es an dem Abend schon.

Die ganze schmuddelige Geschichte gibt es hier. Und hier findet man mehr über das angebliche Galaxy-Projekt, hier gibt es die Originalmeldung auf Spanisch. Und hier ein Beispiel für das Gammelfleisch, das La Opinión regelmäßig auf den Markt wirft. Bild rechts: die Kopie des Knebelvertrags für die Fotografen, der von der Welt online gestellt wurde.

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