Im Schachsport werden neue Maßstäbe dafür aufgestellt, wie lange man Betrüger sperren sollte: 10 Jahre (in Worten: zehn). So lange hat der Inder Umakant Sharma Zeit, um herauszufinden, wie er entweder mit normalen Mitteln zu einem besseren Schachpieler wird. Oder wie er den Einsatz technischer Hilfsmittel so verfeinern kann, dass er nicht wieder erwischt wird. Obwohl: Die Spürnasen vom Schachverband, die ihn Anfang Dezember bei einem offiziellen ranglistenwirksamen Turnier in Neu-Delhi herausfischten, lassen sich vermutlich nicht so einfach überlisten. Ihr Verdacht wurde nämlich durch eine simple Auffälligkeit angestachelt: Der Spieler produzierte schon seit Wochen eine überraschende und im Grunde unerklärliche Erfolgsquote. Am Ende wurde ermittelt: Sharma benutzte eine Mütze, in die ein Bluetooth-Drahtlos-Empfänger eingenäht war, durch den er Vorschläge für neue Züge erhielt, die ihm ein Partner von außerhalb in den Ohrhörer zuflüsterte. Der besorgte sich die Info von einem Schachcomputer (via cantstopthebleeding).
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