5. Dezember 2006

Klinsmann-Watch: Insider sagen, er macht's

Seit Wochen posaunen wir hier immer nur das gleiche: Jürgen Klinsmann wird der nächste Trainer der amerikanischen Fußballnationalmannschaft. Heute schiebt nun erstmals einer der bestinformierten Insider in den USA, Jamie Trecker von FoxSports, eine ordentliche Schippe Kohlen auf dieses Flämmchen. In seiner ausführlichen Meldung gibt es unter anderem Interna (unter Berufung auf mehrere nicht namentlich genannte Quellen) und eine handfeste Prognose: In zwei Wochen wird der Schwabe offiziell den Posten übernehmen.

Die Details in Kürze:
• Klinsmann gibt seine langjährige Beziehung zu adidas auf, um das Imageproblem vom Tisch zu bekommen, dass er mit einer Mannschaft haben würde, die komplett von Nike eingekleidet und stark finanziell unterstützt wird.

• Es hat eine Einigung über die Macht- und Einflusssphären gegeben. Vorgänger Bruce Arena hatte viel zu sagen, mochte aber nicht hören. So soll die Beziehung zwischen ihm und Generalsekretär Dan Flynn so zerrüttet gewesen sein, dass sie kaum noch miteinander redeten.

• Säuernis scheint es vor allem bei jenen Spielern aus dem Kader zu geben, die nicht in Europa unter Vertrag sind. Denn die lang hinausgezögerte Entscheidung hat dazu geführt, dass die Nationalmannschaft seit der verpatzten WM keine Spiele mehr ausgetragen hat. Damit sind den Aspiranten, die in der US-Liga ohnehin nicht gut bezahlt werden, einige Summen an Antrittsgeldern flöten gegangen.

Trecker wörtlich weiter: "Jetzt wird Klinsmann erst einmal über Weihnachten ein paar Flitterwochen genießen. Er wird wahrscheinlich die nächsten ein, zwei Monate in diesem Starbucks in Orange County verbringen und Spielern Emails schicken und Scouts verpflichten, die die bislang übersehenen Amerikaner in Skandinavien und England beobachten sollen. Wenn er klug ist, wird er eine Reform des Jugendprogramms zu einer Priorität machen, solange er innenpolitisch am meisten Einfluss nehmen kann."
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