Woran erkennt man, dass Sportler so überheblich geworden sind, dass sie es nicht mal merken? Wenn sie in Interviews auf völlig unkritische Fragen antworten und dabei Informationen abliefern, die zeigen, was aus ihrem Verhältnis zur Realität geworden ist. Jüngstes Beispiel: Kobe Bryant im Gespräch dem Miami Herald aus Anlass des Weihnachtsmatchs zwischen den Los Angeles Lakers und den Miami Heat. Wir erfahren: dass er für rund 800 000 Dollar Garderobe im Kleiderschrank hängen hat. Dass er sich einen Hubschrauber kaufen will, um in 15 Minuten die Sporthalle erreichen zu können. Dass er die Hundescheiße seiner zwei Vierbeiner nicht wegmacht. Und dass "wirklich große Lungen" hat, weshalb er länger rennen kann als andere Basketballprofis.
Ach, und die Sache mit der Hotelangestellten in Colorado, die ihm einen Vergewaltigungsprozess eingehandelt hat? Das fällt in die Abteilung "extrem religiös" und dass jeder sein Kreuz zu tragen hat. Und wenn man es nicht mehr tragen kann, dann gibt es da noch Gott. Der hat immer zwei Hände frei und trägt es dann für einen. Und zum Dank dafür erzählt man dann den Leuten solchen Quatsch (via cantstopthebleeding).
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