7. April 2007

Neue Studie: Geschütztes Material spielt auf YouTube nicht die Rolle, wie behauptet

Es war keine perfekte Studie, aber eine, die zumindest erklären könnte, weshalb Google ziemlich cool auf die Milliarden-Klage von Viacom reagiert hat. Vidmeter hat ermittelt, dass die Clips bei YouTube mit Aufnahmen von alten und neuen Fernsehsendungen ein geringer Anteil der gesamten Aktivitität repräsentieren. Ihr Anteil liegt bei unter zehn Prozent aller gespeicherten Videos. Und bei den angeklickten Videos liegt ihre Quote sogar nur bei sechs Prozent. Mit anderen Worten: Die alte Behauptung, dass YouTube vor allem bewegte Bilder von Amateuren für Amateure sind - die sogenannte Community - ist damit mehr als bestätigt. Damit kann man bei der Mutterfirma Google auf jeden Fall folgendes Argument locker aus dem Feld schlagen: copyrightgeschützes Material sei die eigentliche Attraktion und das Lockmittel schlechthin für das Internetpublikum. Die New York Times (man muss sich kostenlos einloggen), die sich heute zu dieser Studie geäußert hat, weist darauf hin, dass die Daten im Detail nicht völlig abgesichert sind. Aber dass der Trend am Ende in die Gegenrichtung deuten wird, glaubt niemand. Auf die anhängige juristische Auseinandersetzung wird das einen gewissen Einfluss haben. Unter anderem auch, um das Ausmaß des behaupteten Schadens zu ermitteln. Auf der anderen Seite hat die Studie festgestellt, dass Viacom die am stärksten ausgeschöpfte Quelle bei den geschützten Videos war. Die Firma hat tatsächlich hinreichend Grund, sich zu wehren.

1 Kommentar:

Toni Cañabate hat gesagt…

I invite you to send the following message to Viacom press@viacom.com and to convince friends to do the same:

http://www.toniyoo.com/viacom.html